So schwer hatte sich Club Italia Berlin die Heimaufgabe nicht vorgestellt. Die Gäste, offensiv aufgestellt, begannen sehr stark. Durch einen Abwehrfehler der Italiener gingen die Mannen von Chemie Adlershof mit 0:1 in Führung. 10 Minuten später verliert Kevin Bauer im Mittelfeld den Ball, als auch nicht ordentlich nachgesetzt wird steht Malcom Matthes ganz alleine vor dem Torhüter und schießt das 0:2. Man sah den Spielern von Club Italia an, dass sich dagegen wehrten, allerdings ging das für Alex mit der Nr. 21 mit einer gelben Karte aus.
Für Trainer Stefan Thiele kam dann die Halbzeit doch ganz recht, denn er stellte seine Mannschaft um. Nach dieser verkorksten Halbzeit konnte es nur um alles oder nichts gehen.
Mit der Nummer 14 kam Kahn für Hassan rein. Etwas übermotiviert kommunizierte er mit seinen Mitspielern, dass zusätzlich zur Verwirrung der Italiener führte. Stefan Thiele reagiert prompt und wechselt wieder Hassan für ihn ein der dann sehr überzeugend auf der rechten Seite agierte und immer wieder für Druck sorgte.
Es war ein taktisch geprägtes Spiel, bei dem der eine Trainer für ein weiteres Tor den k.o. hoffte und der andere Trainer auf ein Anschlusstor für ein Aufbäumen hoffte. In der 58. Minute ist der Ball dann endlich im Tor. Erkan Ates bekommt den Ball von Agron Lutolli und schießt ihn im 5-Meter-Raum ins Netz. Club Italia war wieder dran.
In der 70. Minute gibt Stefan Thiele den Spieler Dorukhan Eyol eine zweite Chance als dritter Stürmer. Die Ansprache hat auf die Spieler gewirkt, den Club Italia spielt jetzt motivierter und disziplinierter. Auch der Wille zum Ausgleich ist klar sichtbar. Jeder kämpft nun um den Ball. Immer wieder kommt es zu dramatischen Szenen vor dem Tor, aber der Ball will einfach nicht rein. Es ist Agron Lutolli der es schließlich mit einer Wucht den Ball in die rechte Ecke donnerte, dass es ein Wunder war, dass das Netz nicht riss. 2:2. Wie weit wollten Die beiden Mannschaften noch gehen? Gibt es noch ein Lucky Punch? Es ist wieder Agron Lutolli in der 91. Minute der mit einem 16-Meter-Hammer-Schuss das Glück für die Italiener besiegelte.
„Wir hätten mit einem dritten Tor den Sack zu machen müssen”, trauerten die Spieler von Chemie Adlershof den “verschenkten Punkten” nach.
Es sei schon ein verrücktes Spiel gewesen, bekannte Stefan Thiele. Sein Fazit: ” Die erste Halbzeit lief gar nicht nach unseren Vorstellungen, die zweite dafür umso mehr. Nach der Standpauke in der Pause hat die Mannschaft sich die Punkte noch redlich verdient. Die Spieler des Tages waren klar Agron Lutolli und Erkan Ates. Aber auch Theodor Szymkowiak und Yevgeniy Yefimov haben sich in der zweiten Hälfte gesteigert und eine tolle Abwehrleistung gebracht.”