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Wir möchten heute unseren Jugendtrainer Jörg Gagel, genannt Yoshy, in einem Interview vorstellen:

Hallo lieber Yoshy, welche Mannschaft trainierst du bei Club Italia?

Yoshy: Ich trainiere zurzeit die G-Jugend und trainiere die F-Jugend zusammen mit Patrick Rossa. Die G-Jugend ist alleine unter meiner Obhut. In den Turnieren die wir im Augenblick bestreiten schneiden wir sehr gut ab, dank eines guten Sturms, aber auch einer sehr guten defensiv Arbeit, die das Team auf dem Feld leistet.

Auf was muss man mit den Kindern in dieser Altersklasse besonders achten beziehungsweise trainieren?

Yoshy: Egal welche Jugend man trainiert, der Spaßfaktor muss ganz oben stehen, sonst kann man die Kinder nicht erreichen. Ich trainiere mit den Kindern 90 Minuten, was allerdings nicht heißt, dass die die ganze Zeit „unter Strom“ stehen. Ich achte darauf, dass die Kinder sich bei den Übungen konzentrieren und so wie ich merke, dass es nicht weitergeht, dann unterbreche ich die Anleitung, lasse sie zur Ruhe kommen, können auch was trinken und dann bilden wir einen Kreis und besprechen die vergangene Situation und ich gebe einen Ausblick auf die nächsten Übungen. Es geht darum, dass die Kinder immer wissen was auf sie zukommt, damit sie auch nicht überfordert werden.

Man muss als Kinder- und Jugendtrainer beachten, dass man nur ein bestimmtes Zeitfenster hat um die Konzentration aufrecht zu halten. Man kann Kinder nicht 90 Minuten durchtrainieren. Manche Trainer machen das, ich finde das falsch, da man sie irgendwann gar nicht mehr erreicht. Deshalb baue ich zum Beispiel Fangspiele ein, oder Torschüsse und Duelle. Damit fängt man sie wieder ein und kann weiterarbeiten.

Ich trainiere ja gerade die G-Jugend und nächstes Jahr landen die alle in der F-Jugend. Schon jetzt üben wir Passagen die eigentlich die F-Jugend absolviert. Beispielsweise Einwürfe üben, stehenbleiben bei den Einwürfen, Manndeckung, Stellungsspiel und vieles mehr. Es geht uns mehr darum, dass die Grundlagen verinnerlicht werden, egal wie gut ein Spieler ist – das muss sitzen.

Unabhängig von der Trainingsgestaltung: Welchen besonderen Wert legst du neben dem Training?

Einen ganz großen Wert lege ich auf die Disziplin! Keine Gewalt, dass sie sozial miteinander umgehen. Auch dem „Gegner“ gegenüber. Also keine Häme oder Spot ausschütten, wenn man gewinnt. Das zählt zu den Grundwerten von Club Italia Berlin den alle Mannschaften von ganz unten bis zu den Senioren einhalten müssen. Und das fangen wir bei den ganz Kleinen an.

Was erwartest du von den Eltern während des Trainings und bei Spielen?

Ich freue mich auf die Unterstützung der Eltern während des Trainings. Das geht von der Organisation der Mannschaftskasse über das Waschen der Leibchen, Getränke besorgen oder die Schnürsenkel der Schuhe zu zubinden. Man muss die Eltern mitnehmen, denn sie sind ein wichtiger Faktor nicht nur bei der Organisation, sondern auch bei der Motivation. Und ich erfahre hier sehr starke Hilfe.

Du bist lizensierter Torwarttrainer und bildest die Torhüter von Club Italia aus, trainierst als lizensierter Jugendtrainer die G-Jugend und zum Teil die F-Jugend und spielst bei den Senioren. Wie bringst du Familie und Fußball unter einem Hut?

Ohne meine Frau und meinen Töchtern ginge es überhaupt nicht. Die stehen hinter mir. Das schafft mir natürlich den Freiraum, den ich dann hier einsetzen kann. Und ich bin unendlich dankbar, gerade an meine Frau, dass sie das voll unterstützt. Ich „lebe“ Fußball. Ich bin noch keine 5 Jahre alt gewesen, da habe ich schon Fußball gespielt. Ich bin jetzt 58 und habe dadurch natürlich viele Erfahrungen gesammelt, die ich als Trainer sehr gerne weiter gebe. Zu dem Wissen kommt natürlich auch der Austausch mit anderen Trainern dazu und das ist in jeder Hinsicht förderlich auf dem Platz.

Eins möchte ich besonders anmerken: Bei Club Italia sind wir eine Familie! Und das ist wichtig, dass wir als Familie auftreten. Das zeigen wir, in dem wir Stress vermeiden. Wir zeigen es am Ball und auf dem Platz.

Was wünscht du dir losgelöst von allem für Club Italia?

Ich wünsche mir, dass sich Club Italia in Spandau als großer Verein etabliert und jeder stolz ist dabei zu sein. Das jeder Verein sich freut wenn wir kommen. Ich spüre das schon jetzt, wenn andere Vereine uns mitteilen, das wir gern gesehene Gäste sind durch unser Auftreten.

Lieber Yoshy, ganz lieben Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude auf dem Platz.

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